Der Darm ist ein belastbares Organ, aber alles kann auch er nicht ausgleichen. Und, wie bei vielen anderen Erkrankungen auch, spüren wir erst, dass etwas nicht stimmt, wenn die gesundheitsschädlichen Prozesse bereits fortgeschritten sind. In Bezug auf die Darmgesundheit gibt es allerdings eine gute Nachricht: vieles können wir durch unseren Lebensstil selbst wieder in den Griff bekommen. Dazu muss man zunächst erst einmal wissen, was dem Darm zu schaffen macht. Das sind diejenigen Einflüsse, die die Darmbarriere angreifen und durchlässig machen. Beispiele dafür können sein:
- Ein gesundheitsbelastender Lebensstil (Alkohol, ungesunde Ernährung)
- Dauerstress oder psychische Belastung (Beruf, neue Lebensumstände oder chronische Erkrankungen)
- Medikamente wie Protonenpumpenhemmer gegen Sodbrennen oder bestimmte Schmerzmittel (nicht steroidale Antirheumatika wie Ibuprofen, Diclofenac oder Acetylsalicylsäure/ASS)
- Infektionen durch Bakterien (Salmonellen) oder Viren (Noroviren)
Wenn es zu 'Löchern' in der Darmwand kommt (Leaky Gut), können Giftstoffe oder Krankheitserreger die Darmschleimhaut durchdringen und unsere Gesundheit durch unterschiedliche Immunreaktionen belasten. Akute, aber auch chronische Erkrankungen können folgen, wenn keine Behandlung stattfindet.